Im folgenden Artikel möchten wir unsere Erfahrungen und Ansichten aufzeigen. Wir nennen keine speziellen Präparate oder Handelsnamen. Ein Migränepatient ist meistens schon ein unfreiwilliger Experte auf diesem Gebiet und weiss welche Medikamentengruppen gemeint sind.

Viele Menschen leiden unter Migräne. Sie nimmt ihnen einen sehr großen Teil der Lebensqualität. Medikamente geben einem mehr Zeit und Lebensqualität, denken und hoffen viele Migränepatienten. Oft ist es tatsächlich so, dass die Medikamente in der ersten Zeit sehr gut anschlagen und eine Lebensqualitätssteigerung liefern. Leider meistens nur für eine begrenzte Zeitspanne. Nach einigen Wochen oder Monaten schleichen sich wieder Anfälle ein oder abgeschwächte Anfälle nehmen wieder an Intensität zu. Häufig werden dann neue Medikamente ausprobiert, mit dem selben oder keinem Effekt. Oft wird hierdurch die Liste der einzunehmenden Medikamente langsam aber stetig länger, weil die Medikamente aus dem ersten Versuch weiterhin eingenommen werden. Diese Migränepatienten haben dann ausser der Migräne noch die verschiedenen Nebenwirkungen, unter anderem Kopfschmerzen, zu beklagen. Es entsteht ein schwer zu durchbrechender Teufelskreis.

Wir möchten keinesfalls die Medikamente verteufeln. Richtig angewandt können sie im Notfall tatsächlich eine Linderung verschaffen, aber leider nicht die eigentliche Ursache bekämpfen.

Man sollte stets mit dem mildesten Präparat in der geringsten Dosierung beginnen und versuchen eine stetige Dosiserhöhung zu vermeiden. Bei einigen Medikamenten sind gelegentlich Blutkontrollen angeraten. Dies steht häufig auf dem Beipackzettel. Diesen sollte man sich stets gut durchlesen, bevor man ein Medikament das erste Mal einnimmt. Jeder ist der Chef seines eigenen Körpers.