Nach längerer Zeit möchte ich Ihnen einige Infos, über Hormone im Allgemeinen, zukommen lassen. Die Bezeichnung „Hormone“ hat ihren Ursprung im Griechischen und bedeutet soviel wie Antriebsstoffe. Wir Menschen produzieren ungefähr 50 verschiedene Hormone, die unterschiedlichste Aufgaben haben.

Hier eine kurze Übersicht:

  • Regulation des Stoffwechsels (Auf-und Abbau von Speicherstoffen, Biosynthese, Abbau von Fettsäuren und Regeln des Energiestoffwechsels u.A.)
  • Sie haben Einfluss auf Verdauungsvorgänge
  • Kontrolle der Aufrechterhaltung der Ionenkonzentration (z.B. Blutdruck)
  • Wachstum und Differenzierung der Zellen (Embryonalentwicklung und sexuelle Differenzierung)

Welche Organe produzieren Hormone?

Hormonbildende Zellen befinden sich zum Beispiel in der Schilddrüse, Hirnanhangdrüse (Hypophyse), Zirbeldrüse, Nebenniere und in den Langerhans´schen Inselzellen der Bauchspeicheldrüse. Ausserdem bilden einige Nervenzellen und die Lieberkühn-Krypten des Magen/Darm-Traktes einige Hormone. Auch werden in der Leber Vorstufen gebildet. Fettgewebe ist das grösste hormonproduzierende Organ. In den männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen werden die Geschlechtshormone gebildet.
Es sind bis heute längst nicht alle Hormone bekannt, sodass in Zukunft noch viele Entdeckungen zu erwarten sind. Unser Hormonsystem ist ein sehr kompliziertes System und deshalb möchte ich darauf hinweisen, dass der Überblick nur ein sehr kleiner ist.

Was bedeutet das für mich?

Das bedeutet, dass dieses komplizierte System, wie jedes System, gestört und in Unordnung gebracht werden kann. Von Haus aus kennen sich Frauen unfreiwillig besser mit Hormonen aus, als Männer. Sie haben regelmäßig die Menstruation und den Eisprung. Alleine bei diesen Vorgängen treten sehr oft Probleme auf, die das Wohlbefinden und das tägliche Leben negativ beeinflussen. Viele Patienten, die unsere Praxis aufsuchen, wissen von sich aus, dass sie eine Störung im Hormonhaushalt haben.
Natürlich haben auch Männer ein Hormonsystem, welches gestört werden kann. Bei Frauen sind Dysbilanzen aber oft auffälliger, da sie einen mehr oder weniger regelmässigen Zyklus haben. Veränderungen werden häufig schneller bemerkt.
Welche Symptome können auf eine Hormonstörung hindeuten?

Es gibt viele verschiedene Symptome, die auf eine Hormonstörung hindeuten können. In der folgenden Liste möchten wir nur einige aufzählen:

  • Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Nervosität/Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Zyklusstörungen
  • Schlafstörungen
  • Hitzewellen
  • vermehrtes Schwitzen
  • Stimmungsschwankungen
  • Depression
  • übersteigerte Euphorie
  • Libidostörungen
  • Unfruchtbarkeit
  • Gewichtsschwankungen
  • trockene oder fettige Haut
  • Haarausfall
  • brüchige Fingernägel
  • Verdauungsstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • uvm.

Wie wird behandelt?

Es gibt Hormonstörungen, welche mit Medikamenten behandelt werden müssen, wie zum Beispiel Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen u.v.m.. Viele Hormonstörungen werden aber leider oft unnötig und zu früh mit Hormonpräparaten behandelt. Dies behandelt oft nicht die Ursache, sondern nur das Symptom. Eine hormonfreie, regulierende Therapie ist häufig erfolgversprechender.

Alles in allem tun Sie sich selbst den Gefallen und geben nicht auf bei der Suche nach einer Lösung.

Auch wir können Ihnen dabei helfen Ihr Leben wieder lebenswert zu machen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, dürfen Sie gerne via info@migraene-praxis.de Kontakt aufnehmen oder unsere Webseite www.migraene-praxis.de besuchen.

Ihr Jascha Nieland