Heino Nieland behandelt in seiner Praxis in Bunde Patienten aus ganz Europa – CDU-Delegation informierte sich

RZ BUNDE. Kopfschmerzen, die anfallsartig auftreten und so heftig werden, dass die Betroffenen in ihrem normalen Leben massiv eingeschränkt sind. Starke Übelkeit und eine extreme Empfindlichkeit auf Licht und Lärm. Migräne ist eine weit verbreitete Krankheit. Gut acht Millionen Deutsche sind davon betroffen. Viele Menschen leben mit der Krankheit. Doch Migräne ist behandelbar. Das sagt Heil­praktiker Heino Nieland.

Zusammen mit seiner Frau Doro und Sohn Jascha be­treibt er seit fast fünf Jahren eine Migränetherapiepraxis in Bunde. Neben zehn Be­handlungszimmern umfasst diese ein eigenes Labor. Die Praxis ist hell eingerichtet. Sie steht auf einem 6500 Quadratmeter großen par­kähnlichen Grundstück.

Auf der Behandlungsliege von Heino Nieland nahm jetzt keine Patientin, sondern eine Politikerin Platz. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann informierte sich über Ursachen und Behandlungsmethoden von Migräne. Sie weiß: „Bei einem Migräneanfall hilft nur, sich ins Bett zu legen – ohne Licht und Geräusche.« Doch viele heutige Erkenntnisse sind auch für die Christdemokra­tin neu.

Heino Nieland sieht als häufigsten Auslöser für Mi­gräne-Erkrankungen eine Störung des Hormonhaus­halts: »Die körperliche Un­tersuchung und Zeit für ein ausführliches persönliches Gespräch ist das Wichtigste bei der Ursachenforschung. Die genaue Untersuchung des Hormonhaushalts ist immer unser erster Ansatz­punkt.« Migränebeschwer­den können bei Männern und Frauen gleichermaßen auftreten. Die Altersspanne der Patienten reicht von fünf bis 96 Jahren. Bei Kindern tritt Migräne vermehrt vor der Pubertät auf.

Heino Nieland kommt selbst aus einer Migränefamilie und kennt die Probleme von Betroffenen nur zu gut. Gebürtig stammt der 66-Jährige aus Veen­dam in den Niederlan­den. Seine Frau wurde in Kaldenkirchen geboren. Sie lernten sich auf dem Flug­platz in Nüttermoor kennen. Nachdem der Niederländer bereits als Dozent für Heil­praktiker in Deutschland unterwegs war, begann er vor knapp 36 Jahren in einer Praxis in Heisfelde. Damals behandelte er hauptsächlich Störungen des Hormonhaus­halts.
Wenige Jahre später baute Nieland ein Haus mit eigener Praxis in Möhlenwarf. Durch die sehr gute Begleitung durch die Gemeinde Bunde fand er schließlich den ide­alen Ort für seine neue Migränepraxis. Die Kunden kommen mittlerweile nicht nur aus Deutschland und den Niederlanden, sondern aus ganz Europa zu ihm ins Rheiderland.

Quelle: Ostfriesen Zeitung