Hoofdpijnnet hat mehr als 5.200 Mitglieder. Jung, alt, jeder mit seiner eigenen Geschichte über das Leben mit einer (schweren) Art von Kopfschmerzen. In der Rubrik WER? sprechen wir mit einem der Mitglieder auf der Grundlage von zehn Fragen. „Meine Familie und Freunde sahen die Migräne wie einen roten Faden in unserem Leben. Das gehört jetzt der Vergangenheit an.
- Wer?
Ich bin Diana Drenth, 48 Jahre. Verheiratet, Mutter eines 26 Jahre alten Sohnes. Wir wohnen im Herzen von Rotterdam. - Was?
Ich leide seit meiner Kindheit an Migräne. Ich bin einen halben Tag zur Schule gegangen, so schlimm war es. Ein Anfall kam wöchentlich und dauerte drei Tage. - Was machst du dagegen?
Vor sechs Jahren ging ich in die Migräne Praxis von Heilpraktiker Heino Nieland. Dieser alternative Ansatz zum Hormonhaushalt hat mir geholfen. Ich habe meinen Lebensstil immer so angepasst, dass zwischen den Anfällen ein möglichst gutes Leben möglich ist. Das bedeutete: nicht rauchen, keinen Alkohol und schön, aber mäßig Sport treiben – sonst bekam ich wieder Migräne. Damals war ich wirklich abhängig von den Triptanen und daher von Ergotamin.Ich versteckte die Medikamente in jeder Jacke und sogar in Blumentöpfen zu Hause, um sicher zu gehen, dass ich sie immer bei mir hatte. Auch Amitriptylin, Metoprolol, Gabapentin habe ich ausprobiert. Manchmal hat es zu Beginn Veränderungen gegeben, aber ziemlich schnell war alles wieder so, wie es vorher war. Ich habe es auch mit Homöopathie, Akupunktur, einer Schmerzklinik, Chiropraktik, einen Magnetiseur, Shiatsu und Trockennadeln probiert. Manchmal halfen die Behandlungen, aber nie für lange Zeit.
- Der Alltag?
Das Risiko, dass ich einen Migräne Anfall bekomme, war natürlich ein großer Druck für meinen Mann, mein Kind und ihr Leben. Sie haben mich schließlich davon überzeugt, diese Klinik in Deutschland zu besuchen. Meine Familie und Freunde sahen die Migräne wie einen roten Faden in unserem Leben. Sie waren sehr nett und verständnisvoll. - Essen und Trinken?
Natürlich wollte ich auch mal ein Glas Wein trinken. Dann trank ich eins und bekam sofort wieder Migräne. Ich fand auch heraus, dass Erdbeeren und Johannisbeeren ein Auslöser waren, genau wie Käse und Schokolade. Jetzt habe ich gelernt, auf Zucker und Geschmacksverstärker zu achten! - Nicht mehr?
Am liebsten hole ich mir all meine 40 verlorenen Jahre wieder, da ich mich seit nun 6 Jahren so viel besser fühle! Was das bedeutet? Dass ich normal arbeite, danach ein Glas Wein trinke und auch einen Happen esse. Auch spät ins Bett gehen, um früh aufzustehen und zur Arbeit zu gehen – ohne starke Kopfschmerzen oder Migräne. Mittlerweile brauch ich nicht sagen, dass ich aus Angst vor weiteren Anfällen darauf achte, was ich tue oder was ich sein lasse. Ich kann nun einfach normal leben. - Nie mehr?
Vor sechs Jahren hatte ich wochenlang Migräne. Schweres Erbrechen und kein Leben mehr. Das haben mein Mann, mein Kind, meine Eltern und ich gedacht. So lange im Bett, da ist nichts schönes mehr dran. Das will ich nie wieder. - Warum Mitglied bei Hoofdpijn.net?
Ich bin sehr an meinen Mitmenschen interessiert. Angenommen, ich kann jemanden dazu inspirieren, bestimmte Ess- oder Lebensgewohnheiten, mit dem Vorteil weniger oder gar keine Kopfschmerzen zu haben, zu verändern – wie schön ist das? Bei dem Verein versteht man sich und will sich gegenseitig helfen. - Du weisst schon
Was mich wirklich begeistert, ist die Offenheit von Patienten, die hier berichten. Ich vergleiche es mit den Patienten, mit denen ich im Wartezimmer gesprochen habe. Als ich dort regelmäßig nette Gespräche hatte, hatten wir auch E-Mails geschrieben. Ich bin und bleibe wirklich daran interessiert, wie die Dinge sich bei anderen Personen verändern. „Helfen dir die Behandlungen auch und was machst oder lässt du jetzt oder auch nicht?“ Es tut gut, diese Erfahrungen zu teilen! - Wunsch?
Falls ich Vorsitzender von Hoofdpijnnet wäre, würde ich diesen Link an alle Mitglieder senden: sbs6.nl/programmas/feiten-en-fabels. Hier sieht man ein Fernsehprogramm, welches sich auf alternative Medizin konzentriert. Ich würde auch alles teilen, was anderen geholfen hat, Kopfschmerzen zu bekämpfen. Ich bin dafür offen. Lasst die Menschen entscheiden, ob sie sich alternativ behandeln lassen oder nicht. Ich würde auch durch das Land reisen, um ein großes Netzwerk aufzubauen, wo jeder etwas beitragen kann. Ich bin darüber hinaus stolz auf unseren Verein, so wie er jetzt ist!
Produktion: Leo van Os